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Galápagos-Riesenschildkröte
Schildkröten aus dem Pazifik
Heute gibt es zwei Arten von Riesenschildkröten: die Riesenschildkröte der Seychellen und die Riesenschildkröte der Galápagos-Inseln, die zwischen 100 und 200 kg wiegen können, wobei Rekorde sogar 300 oder 400 kg erreichen.
Letztere hat den Galápagos-Archipel im Pazifik kolonisiert, der mehr als 1.000 km westlich der südamerikanischen Küste vor Ecuador liegt.
Gegenstand von Darwins Studien
Die Galápagos-Riesenschildkröten sind das Wahrzeichen dieses vulkanischen Archipels. Diese Reptilien spielten eine Schlüsselrolle in Charles Darwins Studien zur Evolution.
Es ist bemerkenswert, dass diese Schildkröten je nach Insel unterschiedliche Panzerformen haben, die ihre Anpassung an spezifische Umgebungen widerspiegeln. Beispielsweise haben einige einen sattelförmigen Panzer, der es ihnen ermöglicht, ihren Hals zu strecken, um höhere Nahrung zu erreichen.
Eine weitere interessante Tatsache ist, dass diese Schildkröten Wasser speichern und in Trockenzeiten darauf zurückgreifen können. Diese Fähigkeit hat ihnen das Überleben in trockenen Umgebungen ermöglicht, in denen Wasser knapp ist.
Leider machten ihre Größe und Langsamkeit sie in vergangenen Jahrhunderten anfällig für die Jagd durch Seeleute, was ihre Population erheblich reduzierte. Heute werden Maßnahmen ergriffen, um ihre Zahl auf dem Archipel zu schützen und wiederherzustellen.
Außergewöhnliche Geburt einer Galápagos-Schildkröte
In Korsika beherbergte der A Cupulatta Park zwei Exemplare von Galápagos-Riesenschildkröten der Unterart Chelonoidis nigra becki, die jeweils etwa 170 kg wiegen. Diese männlichen Schildkröten wurden dem Park im Oktober 2000 vom Zoo Zürich anvertraut. Im Jahr 2021 vertraute der Zoo dem Park zusätzlich ein weibliches Exemplar von 96 kg an.
Drei Jahre später eine Überraschung und eine Premiere in Frankreich: Im A Cupulatta Park wurde eine Galápagos-Schildkröte geboren. Dieses äußerst seltene Ereignis fand breite mediale Beachtung, darunter ein Bericht von BFMTV sowie ein Artikel in Corse Matin.
Ein Schildkrötenbaby namens Darwin
Dieses 90-Gramm-Baby wurde weltweit als gute Nachricht begrüßt, da diese Art vom Aussterben bedroht ist. Der Park entschied sich, es Darwin zu nennen, in Anlehnung an den britischen Naturforscher, dessen Arbeiten zur Evolution durch diese Schildkrötenart entscheidend vorangetrieben wurden.
Es sei darauf hingewiesen, dass das Geschlecht dieser Reptilien erst später festgestellt werden kann. Derzeit ist unklar, ob Darwin männlich oder weiblich ist, und es wird einige Jahre dauern, dies herauszufinden.